In unserer Gesellschaft wird Sexualität zunehmend freier und in ihrer Vielfältigkeit gelebt. Sexuelle Vorlieben und Spielarten sind zunehmend enttabuisiert. Einst galten Praktiken wie Fesselspiele, Sadomaso oder Fetische als abnorm und pathologisch. Diese Grenzen haben sich jedoch dahingehend verschoben, dass Kinks als gesunde Formen der Sexualität verstanden werden, sofern sie konsensual und einvernehmlich sind. Sie bedürfen daher nicht zwingend einer Behandlung in Form einer Psychotherapie. In einigen Fällen kann ein Fetisch jedoch das Sexualleben belasten und einschränken, wobei Therapie helfen kann.
Wann Psychotherapie bei BDSM und Fetischismus?
Bin ich im Ausleben meiner Sexualität durch meinen Fetisch oder meine sexuelle Vorliebe beeinträchtigt, kann Psychotherapie dabei helfen wieder ein ausgeglicheneres Sexualleben zu führen. Dies kann der Fall sein, wenn ein bestimmter Kink zu einer Fixierung führt, wodurch nur noch durch diesen sexuelle Erregung oder ein Orgasmus erlebet werden kann. Wird ausschließlich darüber Befriedigung erlangt, kann dies für die Person selbst und in einer Beziehung auch für den/die Sexualpartner*in eine massive Belastung darstellen.
Ein Fetisch kann sich auch dahingehend ausprägen, dass dieser so extrem wird, dass sich eine Person in riskante und gefährliche Situationen begibt. Nämlich dann, wenn Gefahr für Leib und Leben besteht, die von Tot bis zu bleibenden Schäden reichen kann. Oder jemand sich in Situationen begibt, in denen man sich unkontrolliert anderen ausliefert und das Risiko von Gewalt und Missbrauch entsteht.
In meiner Praxis suchen mich auch Personen auf, die bestimmte Neigungen, Phantasien und sexuelle Vorlieben in sich entdecken, die sie selbst irritieren. Es entsteht in ihnen die Frage, ob dies „normal“ sei und in wie weit sie dies in ihre gelebte Sexualität integrieren möchten. In den meisten Fällen handelt es sich hierbei um kein krankhaftes Verhalten, jedoch kann Psychotherapie helfen damit verbundene Bedürfnisse zu klären und ein besseres Verständnis für die eigene Sexualität zu entwickeln.
Mit welchen Kinks und Fetischen arbeite ich in der Sexualtherapie?
In meiner Praxis für Psychotherapie und Sexualtherapie beschränke ich mich nicht auf bestimmte Kinks oder Fetische. Ich grenze somit kein sexuelles Verhalten aus und begegne jedem Menschen mit Respekt und Wertschätzung.
Mögliche Themen in meiner Praxis sind unter anderem:
- BDSM (Bondage, Disziplin, Dominanz, Sadismus, Masochismus)
- Petplay
- Rollenspiele
- Vergewaltigungsphantasien
- Fetische wie Fußfetisch,
- Gummi, Latex, Leder oder Nylon,
- Uniformfetisch
- Windelfetisch
- u.v.m.
Leiden Sie in Ihrem Sexualleben, möchten dieses bearbeiten und weiterentwickeln, dann kann Psychotherapie Sie dabei unterstützen für Sie passende Wege zu finden.
Bei Interesse an einer Sexualtherapie nehmen Sie Kontakt mit mir auf und wir vereinbaren ein unverbindliches Erstgespräch, um abzuklären, ob ich der passende Therapeut für Sie und Ihr Anliegen bin.